Kategorie: Stadtplanung & Bau

Ackerhof 2 wird neuer Leuchtturm

Unter Denkmalschutz stehende Häuser zu sanieren, ist weder wirtschaftlich noch vergnügungssteuerpflichtig. Wer sich also an so etwas heranwagt, verdient per se Respekt! Dass das älteste mit Inschrift datierte Fachwerkhaus Braunschweigs aus dem Jahr 1432, der Ackerhof 2, nun endlich in Angriff genommen wird, ist für unsere Stadt eine sehr gute Nachricht. Seit Jahren war das Fachwerk-Ensemble ein trauriger, wenn nicht schändlicher Anblick mitten in unserem so schönen Magniviertel

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Die Bahnstadt – das Mega-Projekt kommt nicht in Schwung

Seit dem Jahr 2016 hat die Stadt die Pläne für die Bahnstadt konkretisiert. Im jetzt verabschiedeten Haushalt ist ein Ansatz von 30 Millionen Euro für Stadtumbaumaßnahmen vorgesehen. Bis jetzt wurden Sanierungsziele für die Bahnstadt festgelegt: Es handelt sich dabei mit 82 Hektar um eine der größten Stadtumbaumaßnahmen Niedersachsens. Das Land fordert für seine Beteiligung von einem Drittel der Kosten mindestens 30 Prozent sozialen Geschosswohnungsbau. Unklar ist aber immer noch die Aufteilung des Gebietes in Wohnen und Gewerbeflächen – es heißt allgemein in den Planungsunterlagen, dass die Bereitschaft auch privater Investoren vorhanden ist. Genauere Planungen gibt es nicht. 

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Bauland-Beschluss als zahnloser Papiertiger

Wer hätte gedacht, dass die Binsenweisheit einer schwäbischen Hausfrau für Braunschweig noch mal zum Maßstab wird. Die Stadt geht beim Ausweisen neuen Baulands neue beziehungsweise alte Wege. „Vorrat für schlechte Zeiten“, so könnte der beschlossene „Baulandpolitische Grundsatzbeschluss“ auch tituliert werden. Nachdem die Stadt seit einigen Jahren dem starken Anstieg der Grundstückspreise tatenlos zugesehen hat, wird sie jetzt munter und will sich quasi als Makler generieren. Mit dem jetzigen Beschluss möchte sie auf Vorrat Grundstücke  ankaufen, um sie dann später zu entwickeln. Eine langfristige Angelegenheit, die, wenn überhaupt, erst in fernerer Zukunft Früchte tragen könnte. 

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Rat sollte bei sich selbst mit dem Sparen anfangen

Der Große Sitzungssaal im Rathaus ist inzwischen in die Jahre gekommen. Der Besucherraum atmet noch den Geist der 1950er und es knarzt und knackt an vielen Stellen. Doch in einer Zeit, in der wir die Gebühren in der Stadtbibliothek erhöhen und mit der Zweitwohnungssteuer sogar eine komplett neue Abgabe einführen, können wir nicht 210.000 Euro ausgeben, damit wir Ratsmitglieder bequem sitzen. 

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