Autor: Antoinette von Gronefeld

Der Hagenmarkt – eine Betrachtung aus der Zukunft

Wie gerne würde ich irgendwann einmal auf das Jahr 2021 zurückblicken und mich darüber freuen, dass die Stadt Braunschweig in diesem Jahr nach einem Ratsbeschluss für die Umplanung des Hagenmarktes sich für eine zusätzliche Begrünung des Hagenmarktes entschieden hätte. Aber nein! Nach jahrelanger Vorplanung nach dem Sturm Xavier im Jahre 2017 und einem Bürgerbeteiligungsprozess, der vielleicht an den Wahrnehmungen der Zeit vorbeilief, wollte der Rat zunächst fraktions- und parteiübergreifend vernünftig für mehr Grün entscheiden. Doch es kam anders. SPD und teilweise auch die Grünen entschieden dagegen und für einen neuen Antrag: eine neue Neuplanung – mit noch viel mehr Stadtplanungsbüros. Ja, das war mal innovativ.  

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Futterverbot für Tauben im Sommer sinnvoll

Futterverbot für Tauben im Sommer sinnvoll  

Ich verstehe ja, dass die Stadt Alternativen entwickelt, um die Population der Stadttauben in Schach zu halten: Während Anfang der 2000er Jahre ein Futterverbot erlassen wurde, ohne dass dadurch die Anzahl der Stadttauben signifikant gesunken wäre, wurde kürzlich der interfraktionelle Antrag angenommen, mehrere bewirtschaftete Taubenschläge einzurichten.  

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Der Hagenmarkt taugt nicht zur italienischen Piazza

Der Hagenmarkt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und wieder einmal erhitzt er die Gemüter. Denn dort befindet sich einerseits die wichtigste Kreuzung im nördlichen Bereich der Kernstadt für Individualverkehr sowie schienengebundenen Öffentlichen Personennahverkehr und andererseits steht dort mit dem Heinrichsbrunnen ein bedeutendes Denkmal. In den vergangenen Jahrzehnten gab es am Hagenmarkt vor allem zwei Dinge: viel Grün und viel Verkehr. Jetzt aber soll aus dem Platz auf einmal eine Art italienische Piazza werden, die zum Verweilen und zum gemütlichen Cappuccino inmitten des Verkehrslärms und der Abgase einladen soll.  

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Tiny Houses in der Weststadt sind ein ökologischer Irrweg

Stadt ist Stadt, Land ist Land – in der Stadt ist eng, auf dem Land hat man dagegen Platz. Nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet, die knappe Ressource Fläche intensiv zu nutzen. Möglichkeiten gibt es über Geschoßwohnungsbau und vertikale Nachverdichtung von ein- oder weniggeschossigen Häusern eine ganze Reihe. Die geringe Fläche in der Stadt mit winzigen 30 Quadratmeter-Häuschen zu bebauen, zählt nicht dazu. Das ist nicht nachhaltig, sondern eine ökologische Katastrophe! 

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