Braunschweiger Schulen brauchen Luftreinigungsgeräte

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte in Braunschweig haben in den vergangenen Monaten durch die Corona-Krise von vollständigem Homeschooling und Betreuung zu Hause bis hin zum ständigen Lüften bei winterlichen Temperaturen im Klassenraum wirklich alles mitgemacht. Hinzu kommt die ständige Unsicherheit, wie es in den nächsten Tagen und Wochen weitergeht, und, ob die gestern beschlossenen Maßnahmen morgen auch noch Gültigkeit haben. Für die Schüler entsteht so ein äußerst unzuverlässiges Lernumfeld, in dem kaum noch eine konstante Lernleistung abgerufen werden kann. 

Selbstverständlich ist dies eine noch nie dagewesene, außergewöhnliche Situation, die alle Beteiligten vor enorme Herausforderungen stellt und ein Umdenken im Bildungsbereich, zumindest für die Zeit der Pandemie, erfordert. Dabei vorrangig ist eine den Umständen entsprechende, möglichst große Verlässlichkeit. Dafür sind alle erdenklichen Maßnahmen zu ergreifen. 

Die Verweigerung Luftreinigungsgeräte für Braunschweiger Schulen anzuschaffen, ist deshalb äußert fragwürdig. Hier wurde eine große Chance vertan, denn in den Sommermonaten wäre ausreichend Zeit für entsprechende Anschaffungen und Einbauten gewesen. Gerade in den jetzt anstehenden kältesten Monaten des Jahres, in denen auch die Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen für viele Schüler näher rückt, ist ein ständiges Lüften kaum mehr zumutbar. Insofern besteht weiterhin Handlungsbedarf zur Anschaffung entsprechender Luftreinigungsgeräte, die in den meisten Unternehmen schon lange zur Standardausstattung gehören. Nur so kann ein verlässliches Lernumfeld für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte geschaffen werden und den Eltern wieder eine gewisse Planungssicherheit garantiert werden.