Nach einem unrühmlichen 354. Platz von 400 getesteten Kommunen im vergangenen Jahr in Braunschweig unter rot-grüner Ratsmehrheit im aktuellen Vergleich des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Sachen Elektromobilität noch weiter abgesackt: Platz 379 in Deutschland!
Wie Braunschweig unter solch dramatisch schlechte Bedingungen den Umstieg vom Verbrenner auf Elektro überhaupt schaffen will, bleibt mir schleierhaft. Der von der CDU-Ratsfraktion bereits im April eingebrachte Antrag zum massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur wurde immer noch nicht diskutiert. Dabei liegen die Ideen und Möglichkeiten auf der Straße, die Verwaltung müsste nur endlich tätig werden.
Bereits Anfang Februar hatte Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) erklärt, landeseigene Gebäude und Flächen für Ladepunkte für Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Er begründete diese Initiative damit, dass die Elektromobilität ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einer emissionsarmen Mobilität sei. Diese Haltung unterstütze ich uneingeschränkt. Ich frage mich aber ernsthaft, ob unsere Stadtverwaltung überhaupt weiß, welche landeseigenen Liegenschaften überhaupt in unserer Stadt gibt und ob sie schon einmal Kontakt mit dem Finanzministerium aufgenommen hat?
Ein weiteres Beispiel der Untätigkeit in Sachen E-Mobilität: Wir wissen, dass sich die Straßenbeleuchtung in Braunschweig momentan nicht zum „Laternenladen“ eignet. Hintergrund ist, dass an den Laternen nur dann Strom anliegt, wenn sie auch leuchten. Am Tag gibt es also keinen Strom, den man für das Laden nutzen könnte. Eigentlich sollte die Digitalisierungsagentur von BS|Energy (KOM|DIA) das zunächst in einem Modellprojekt ändern und erproben. Diese Info ist allerdings auch schon wieder ein Jahr her. Für uns Anlass genug, kritisch bei der Verwaltung nachzufragen. Wir sehen uns bestätigt: Braunschweig verschläft unter Rot-Grün den Ausbau der Elektromobilität!
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