Futterverbot für Tauben im Sommer sinnvoll

Futterverbot für Tauben im Sommer sinnvoll  

Ich verstehe ja, dass die Stadt Alternativen entwickelt, um die Population der Stadttauben in Schach zu halten: Während Anfang der 2000er Jahre ein Futterverbot erlassen wurde, ohne dass dadurch die Anzahl der Stadttauben signifikant gesunken wäre, wurde kürzlich der interfraktionelle Antrag angenommen, mehrere bewirtschaftete Taubenschläge einzurichten.  

Die Tauben sollen dort übernachten, gefüttert werden und ihre Eier in Nester legen, die man ihnen dann wegnimmt, um so die Population besser kontrollieren zu können. Diese Vorgehensweise basiere auf Erfahrungen mit dem Modelltaubenschlag auf dem Gelände der DB-Netz AG. Bis Standorte für die neuen Taubenschläge feststehen, werden die Tauben in der Stadt weiter kontrolliert gefüttert. Was ich mich aber frage: Muss das unbedingt direkt zwischen der Schlossfassade und den Fahrradständern auf der Seite zum Magniviertel hin sein?  

Jeden Morgen so etwa gegen 8 Uhr, wenn ich dort vorbeikomme, sitzen die Tauben in Scharen auf den Fassadenverzierungen des Schlosses, genießen die Aussicht,   warten auf ihre Leckerchen – und beschmutzen mit ihrem Kot die Fassade erheblich. Schön und gut, ich bin auch Tierfreund, aber geht das Füttern nicht irgendwo anders? Und muss das jetzt auch im Sommer sein? Finden die Tauben da nicht genügend Futter? Ich halte die Forderung der CDU-Ratsfrau Heidemarie Mundlos, das Futterverbot im Sommer durchzusetzen, für sinnvoll!