Bahnstadt als Klimaquartier planen

Ein Stadtviertel, das weniger Energie verbraucht als es produziert? Kann es das geben? Ja, ein Blick ins Schwabenland zeigt, wie es funktionieren kann. In Esslingen wird das ehemalige und lange brach liegende Güterbahnhofsgelände zu einem Klimaquartier umstrukturiert. In der Neuen Weststadt werden nicht nur 450 Wohnungen und die Pädagogische Hochschule neu gebaut, sondern auch zusätzliche Büro- und Gewerbeflächen ausgewiesen. 

Die Besonderheit ist, dass energiesparendes Bauen, Gewerbe und Mobilität in diesem Klimaquartier vor Ort miteinander verbunden werden. Der mit den Photovoltaikanlagen auf den Dächern produzierte Ökostrom wird zum Heizen, für Energie und für Mobilität verwendet. Die Wohnhäuser und das Gewerbe sind als Passivhäuser ausgelegt. Der Überschuss des produzierten Stroms wird durch die sogenannte Power-to-Gas-to Power (für Eingeweihte: P2G2P) in einer unterirdischen Zentrale in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und steht so als weiterer Energieträger zur Verfügung – auch für außerhalb des Quartiers. Auf der lokalen Ebene werden die Sektoren Energie, Wärme und Heizung gekoppelt. Die Wärme, die bei der Wasserstoffherstellung anfällt, wird zusätzlich zur Versorgung des Quartiers benutzt. 

Also, auf gehts Braunschweig! Bitte mal einen Blick nach Schwaben werfen und schauen wie es geht. Für so ein Projekt stellt auch der Bund Fördermittel zur Verfügung. Wann geht es bei uns los? 

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