Bürgerbeteiligung künftig digital ermöglichen

Auf der Agenda der Verwaltung stehen etliche Planungsbaustellen: die Umgestaltung des Hagenmarkts, das seit Jahren leerstehende Kreiswehrersatzamt, die in Kürze leerstehende Justizvollzugsanstalt Rennelberg, das Areal der geplanten Bahnstadt und neuerdings auch der Europaplatz. Alle bieten Anlass für eine gute Bürgerbeteiligung.

Wohin ein nicht geleiteter Prozess führt, haben die Planungen für den Hagenmarkt gezeigt: Seit dem Jahr 2017 wird dort in umfangreichen Stadtplanerbeteiligungsgesprächen – das Wortungetüm passt prima zum Verfahren –  über ein paar Bäume gesprochen. Und noch immer gibt es keine beschlossene Vorplanung. Von einer Detailplanung redet schon niemand mehr.  

Jetzt steht ohne Not die Neugestaltung des Europaplatzes an. Auch dabei liegen jetzt Vorschläge auf dem Tisch, ein ähnliches umfangreiches Planungsverfahren wie beim Hagenmarkt anzustrengen. Mit dabei die Idee, die Theodor-Heuss-Straße als größtes trennendes Element zum Bürgerpark hin zu entlasten und zurückzubauen. Dafür soll die Straße „Am Alten Bahnhof“ zum neuen Einfallstor in die Stadt umgestaltet werden. Sinn könnte das schon machen, da die Straße durch ein Gewerbegebiet führt.  

Trotzdem: Die Lehren aus der Hagenmarkt-Beteiligung sollten genutzt und die Planung beschleunigt werden. Bürgerbeteiligung geht auch anders als mit sich lange hinziehende Workshops, die nur Interessengruppen ansprechen. Wir haben alle in der Pandemie dazu gelernt: Jetzt ist es an der Zeit, auch digitale Beteiligungselemente zu nutzen und damit einen Zeitvorteil zu schaffen.  

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