Das Impftempo nimmt rapide ab. Das ist nicht gut für all diejenigen, die sich nach einem stabilen und normalen Alltag sehnen. Besonders, wenn die kältere Jahreszeit näher rückt. Während bundesweit Anfang Juni noch neue Rekorde mit 1,4 Millionen Dosen pro Tag erzielt worden, ist am selben Wochentag in dieser Woche nur noch ein Wert von 0,5 Millionen erreicht. Die Werte nehmen Woche für Woche ab. Wir brauchen kreative Lösungen wie zum Beispiel ein Drive-In für Corona-Impfungen.
Die Stadt und zahlreiche Praxen haben viel getan, um in Braunschweig voranzukommen. Der Abwärtstrend wird sich aber auch in Braunschweig fortsetzen, wenn wir nicht schon jetzt mit besonderen Angeboten wie einem Drive-In versuchen, beim lahmenden Tempo der Corona-Impfungen gegenzusteuern. Die Stadt muss frühzeitig mit neuen, manchmal auch auf ersten Blick bizarren Konzepten noch viel versuchen. Ein mobiles Impfteam in der Stadt reicht hier nicht aus.
In Berlin wurde ein Drive-In für Impfungen erfolgreich eröffnet. Er wird sehr gut angenommen, weil er völlig unkompliziert funktioniert. Auch im Bereich der mobilen Impfteams muss mehr passieren, um das Impftempo hoch zu halten. Angebote an Unis, vor Clubs, in Supermärkten oder nach dem Besuch von Fitnessstudios und Kinos könnten weitere Bausteine sein, um möglichst viele Menschen mit einem Impfangebot zu erreichen. Wir brauchen deutlich mehr aufsuchende Impfangebote, die die Menschen dort vorfinden, wo sie sich aufhalten. Auch könnte die Stadt mit Aufmerksamkeiten oder besonderen Angeboten und Kooperationen mit Einrichtungen und Unternehmen versuchen, mehr Menschen zum Impfen zu bewegen. In Sachsen hat beispielsweise das DRK einen Gutscheinshop für frisch Geimpfte gestartet. Nur mit einer hohen Impfquote haben wir gute Chancen, ohne weiteren Lockdown und weiteren Einschränkungen durch das Jahr zu kommen. Die Devise beim Impfen lautet: Nicht auf den letzten Metern aufgeben!
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